Ein Fall für vier MediatorInnen  

von Thea Francke

Anlässlich des Internationalen Tages der Mediation (18. Juni) war unser Verein Mediation Fördern e.V. wie jedes Jahr auf dem Bonner Münsterplatz präsent: mit einem Informationsstand, einem neuen Banner und unseren neuen Karten, die regen Zuspruch fanden. Für den pantomimischen Sketch brauchte es nicht mehr als einen Hut, drei Stühle, einen roten Teppich. Und eine gute Portion Mut, sich auf dem Münsterplatz mit einem Konflikt theatralisch in Szene zu setzen. 

Kurioserweise hatte der Tag für uns tatsächlich mit einem Konflikt begonnen: eine Organisation der Entwicklungszusammenarbeit hatte eine Info-Standgenehmigung am gleichen Platz wie wir. 

Die nun folgenden Konfliktphasen kennen wir gut: Schlagabtausch, auf seinem vermeintlichen Recht bestehen, fehlende Zugeständnisse, Abbruch des Gesprächs. 

Und dann doch: Zuhören, Bedürfnisse anerkennen, Verständnis, Sympathie und eine gute Lösung für beide Seiten. Am Ende hatten wir Freunde gewonnen, die der Vorführung unserer pantomimischen Mediation herzlich applaudierten. 

Meine Erkenntnis: Konflikte machen Sinn und lassen sich nicht immer vermeiden, auch nicht für MediatorInnen. Und das ist gut so. Denn der Weg zur Lösung geht mittendurch.

Insgesamt eine gelungene Aktion, zumal auch der Generalanzeiger zu einem Interview vorbeikam und uns einen großen Artikel widmete. 

Es hat Spaß gemacht, Anneli, Beatrix und Klaus!


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