Auch in diesem Jahr bietet der Verein Mediation fördern e.V. im Rahmen seiner Kooperation mit der VHS Bonn Vorträge an: Die Mediator*innen vermitteln Wissen in vielfältigen Veranstaltungen – die Themenpalette ist in den Bereichen „Konflikte“, „Familie/Beziehungen“ und „Kommunikation“ breit gefächert.
Den Auftakt des diesjährigen Reigens bildete mein Vereinskollege Thomas Titze mit dem – inzwischen schon zur Institution gewordenen – Vortrag „Konflikte einfach (auf)lösen“; gefolgt nur zwei Wochen später von meiner Veranstaltung „W-Fragen & Co.: Wie Sie Gespräche konstruktiv gestalten können“.
W-Fragen (Wie? Wo? Wozu? Wer? Wann? Wo? etc.) sind meist gut bekannt. Was aber hat man unter „& Co.“ zu verstehen? Nach meinem Dafürhalten handelt es sich dabei um den großen Strauß aller verbalen, nonverbalen und paraverbalen Mittel, mit denen wir mit anderen Menschen in Austausch treten (können). Diese Kommunikationsmittel „sprechen“ für, mit oder gegen uns, ohne dass wir uns dessen bewusst sind, haben aber dennoch einen großen Anteil daran, dass und wie unsere Äußerungen von unseren Mitmenschen wahrgenommen werden.
Nach einem kurzen Überblick über den bunten Strauß aller Kommunikationsmittel zu Beginn der Veranstaltung haben die Teilnehmer*innen in der Folge gemeinsam untersucht, mithilfe welcher Kommunikationsmittel in welcher konkreten Gesprächssituation man auf sein Gegenüber oder das angesprochene Thema in welcher Weise angemessen reagieren kann. Erörtert wurden u.a. die „klassischen“ Gesprächssituationen der Endlosredner, Übergriffigkeiten, des eisigen Schweigens oder auch des Umgangs mit Aggressionen und Selbstdarstellung.
Viele Teilnehmer*innen haben im Nachgang um Übermittlung der Vortragsunterlagen gebeten. Diese mit Herrn Titze begründete „Tradition“ habe ich gerne fortgesetzt. Denn es ist mir ein Anliegen, Konflikte möglichst bereits im Moment ihres Entstehens zu klären. Das aber erfordert Kommunikation. Dort, wo Streit entstanden ist, findet entweder keine Kommunikation mehr statt oder sie hat schon Schaden genommen. Daher ist es essentiell zu wissen, welche Kommunikationsmittel in welcher Situation genutzt werden können, um Streitpunkten eine positive Wendung zu geben.
Weitere Vorträge finden Sie unter: https://www.mediation-foerdern.de/veranstaltungen/