
Das Netzwerk „Elder Mediation“ führt Mediator*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz (D-A-CH) zusammen, um wechselseitig Wissen und Erfahrungen zugänglich zu machen, die sich aus Problemstellungen insbesondere im Bereich „Elder Mediation“ ergeben. Es besteht aus Mediator*innen und Mitgliedern, die sich für die mit dem Älterwerden und allen damit verbundenen besonderen Anforderungen interessieren. Das Netzwerk organisiert mindestens ein jährliches Symposium und wird von Yvonne Hofstetter (CH) und Dr. Katarzyna Schubert-Panecka (D) geleitet.
In diesem Jahr fand das Symposium auf Einladung des Vereins „Mediation fördern e.V.“ am 04. und 05. April 2025 in Bonn statt. Teilnehmer*innen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg haben in einem sehr dichten Programm drei Praxisfälle aus dem Bereich „Elder Mediation“ gemeinsam beleuchtet und reflektiert. Thematisch ging es um folgende Fragen: Verlustängste der älteren Generation, Herausforderungen bei der Übertragung der Geschäftsführung eines Familienunternehmens auf die nächste Generation, Konflikte im Umgang mit der schweren Erkrankung eines Familienmitglieds. Diese Thematik und wie „die Krankheit“ als eigenständige „Teilnehmer*in“ insbesondere im familiären Umfeld mittels einer Skulptur aktiv ins Bewusstsein aller Anwesenden gerückt wurde und schon dadurch eine ganz neue Rolle in der Konfliktklärung spielen kann, hat bei vielen Teilnehmer*innen, die dieses prozessuale Darstellungsmittel erstmals erlebt haben, zu einer deutlichen Erkenntnis geführt. Herzlichen Dank an dieser Stelle insbesondere an Marja Költzsch und Dr. Heinz Pilartz vom Verein Mediation fördern e.V., die es verstanden haben, das Thema eindrucksvoll zu visualisieren.
Organisiert wurde das Symposium vor Ort maßgeblich von Cornelia Szyszkowitz (Vorsitzende des Vereins) und Thea Francke (Leitung AG „Elder Mediation“). Thea hat auch dafür gesorgt, dass neben dem Fachaustausch auch das Persönliche nicht zu kurz kam und uns alle am ersten Tag auf einem Spaziergang vom Bonner Schloss durch die Südstadt humorvoll mit der Geschichte Bonns vertraut gemacht. Im „Treppchen“ fand der Abend seinen wunderbaren Ausklang. Danke euch!
Wir als Verein Mediation fördern e.V. sind froh, zum Gelingen dieses wundervollen Symposiums beigetragen zu haben. Dies schon deshalb, weil das Thema so immens wichtig ist. Es sollte eine viel größere Präsenz in unserem Alltag haben. Stattdessen wird es verdrängt und zu oft vernachlässigt. Dabei bestehen so viele Möglichkeiten, die die Situation für alle erleichtern können; wenn nur darüber gesprochen wird …
Wir halten jedenfalls fest: SCHÖN WAR’S!
An dieser Stelle auch ein kleiner Ausblick auf 2026: Corinne Weis/Luxemburg hat angeboten, das nächste Symposium auszurichten. Herzlichen Dank dafür. Wir kommen!




